Düsseldorf – Hunderte Mitarbeiter der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof haben am Samstag in NRW auf die Schließung ihrer Filialen aufmerksam gemacht. Unter anderem für den Kaufhof am Wehrhahn in Düsseldorf war es der letzte Tag. Verdi protestierte mit einer aufsehenerregenden Aktion.
Rund 60 Beschäftigte folgten dem Aufruf der Gewerkschaft, hatten sich am Samstagmittag vor der Düsseldorfer Filiale versammelt. Sie bangen um ihre Existenz, zündeten Kerzen an, machten ihrer Angst und Wut Luft.
Für die Protestaktion hatte Wagenbauer Jacques Tilly eine Plastik gebaut, die den Kaufhof-Eigner René Benko zeigt. In einem symbolischen Akt zum Ende der Kundgebung zerstörten Teilnehmer die Skulptur mit überdimensionalen Boxhandschuhen.
Bis zum Ende des Monats machen bundesweit rund 35 Filialen der Warenhauskette dicht. Auch die Häuser in Essen, Dortmund, Hamm oder Bonn sind betroffen. Verdi warf der Geschäftsführung Missmanagement vor.
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„Viele sind nicht nur unendlich traurig über ihren Jobverlust, sie empfinden auch berechtigte Wut auf die derzeitige Unternehmensleitung“, sagte die Gewerkschaftssekretärin Miriam Jürgens.
Die Schließungen sind Bestandteil des Sanierungskonzeptes des letzten großen deutschen Warenhauskonzerns. Mehr als 3000 Menschen verlieren deshalb ihre Jobs. Etwa 130 Filialen bleiben vorerst erhalten.
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Wirtschaft
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